Anfang Februar 2021 luden wir zum ersten WIIS.de Intern des Jahres. Die Verlagerung unserer Veranstaltungen ins Internet hat den schönen Nebeneffekt, dass wir bei der Referentinnenauswahl auch weit über die Berliner Stadtgrenzen hinausblicken können – in diesem Fall sogar bis über den Atlantik.

Dr. Constanze Stelzenmüller, von 2009 bis 2013 Vorsitzende von WIIS.de und derzeit Inhaberin des Fritz Stern Chair on Germany and trans-Atlantic Relations am Brookings Institut, schaltete sich aus Washington zu, um mit den Teilnehmerinnen über die außenpolitischen Erwartungen der USA an Europa und Deutschland zu sprechen.

Diskutiert wurde unter anderem wo sich die Biden Administration außenpolitisch neu aufstellt – und wo zunächst an der Politik der Trump-Regierung festgehalten wird, Stichwort „weaponizing interdependencies“. Dass sich daraus sowohl Möglichkeiten als auch potentielle Spannungsfelder für die deutsche und europäische Außenpolitik ergeben, wurde im Gespräch deutlich. Dr. Stelzenmüller erläuterte welche außenpolitischen Erwartungen auf US-amerikanischer Seite bestehen und wie insbesondere Deutschland diesen gerecht werden kann, um eine Stärkung des transatlantischen Bündnisses voranzutreiben. Denn gegebenenfalls ist das Zeitfenster für die Stärkung der transatlantischen Beziehungen sehr klein: In knapp zwei Jahren wird ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt, was massive Auswirkungen auf die Machtverhältnisse im US-Kongress haben kann.

Wir bedanken uns für das spannende Gespräch und freuen uns euch bald beim nächsten WIIS.de Intern begrüßen zu dürfen.