Wer sich beruflich mit Sicherheit beschäftigt, weiß: Es geht längst nicht nur um Prävention – sondern oft um den Moment, in dem etwas bereits aus dem Ruder gelaufen ist. Genau dann entscheidet sich, wie handlungsfähig eine Organisation wirklich ist. Und genau dort liegt meine Leidenschaft: KRISENMANAGEMENT.
Mich reizt der Punkt, an dem es darum geht, das Ruder in stürmischer See noch einmal herumzureißen – mit klarem Kopf, einem funktionierenden Team und strukturiertem Vorgehen. Denn es ist genau der Teil, für den sich nur wenige wirklich begeistern, obwohl er so entscheidend ist.
Nach meinem Studium im Bereich Sicherheitsmanagement führte mich mein Weg zunächst in Wirtschaftsunternehmen, später in die Aviation Security Beratung – und schließlich in die spezialisierte Beratung für Sicherheits- und Krisenmanagement bei SIUS Consulting. Heute begleite ich Unternehmen und Organisationen aus unterschiedlichsten Branchen und unterschiedlichster Größe dabei, robuste Strukturen für Notfälle und ad hoc-Krisenlagen zu entwickeln, sie auf Ausnahmesituationen vorzubereiten – und im Ernstfall auch aktiv zu begleiten.
Ein zentrales Thema ist für mich dabei stets die Frage: Wie lässt sich Krisenbewältigung für Unternehmen so gestalten, dass sie greifbar, praxisnah und wirksam wird – und die persönliche Handlungsfähigkeit aller Beteiligten stärkt? Aus dieser Überzeugung heraus haben wir in unserem Team mit dem Notfall- und Krisenmanager eine Softwarelösung entwickelt, die die Arbeit von Krisenstäben digital unterstützt – jenseits von Papierschlachten und Excel-Listen, die im Ereignisfall ohnehin niemand mehr aufschlägt. Dabei geht es uns auch ganz bewusst darum, Betrieben und NGOs, die kein Budget für Beratungsleistungen haben, eine Möglichkeit an die Hand zu geben, den Aufbau eines funktionierenden Notfall- und Krisenmanagements schnell, einfach und strukturiert selbst in die Hand zu nehmen. Die Software ist damit nicht nur ein digitales Werkzeug, sondern ein echter Befähiger – für Unternehmen jeder Größenordnung.
Gerade in international vernetzten Unternehmensstrukturen erlebe ich immer wieder, wie unterschiedlich das Thema Sicherheits- und Krisenmanagement global verstanden und umgesetzt wird. Das macht nicht nur die Arbeit in der Praxis herausfordernd – es ist zugleich ein spannender Anknüpfungspunkt für Themen wie Resilienz, grenzüberschreitende Zusammenarbeit oder die Standardisierung von Sicherheitsstrukturen. Auch deshalb ist WIIS.de für mich so interessant.
Ich freue mich über den Austausch mit allen, die sich für Krisenmanagement im Unternehmenskontext interessieren – sei es zu bewährten Methoden, typischen Fallstricken oder der Frage, wie sich Fach- und Führungskräfte wirksam auf diese Verantwortung vorbereiten lassen. Mit meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen, diese Lücken zu schließen – sowohl durch konkrete Projekte wie unser Fachmagazin „SICHERHEIT. Das Fachmagazin.“, als auch durch einen kollegialen Austausch und Wissenstransfer.
Wer sich zu diesen Themen austauschen oder gemeinsam einen Blick auf Unternehmenskrisenstrukturen werfen möchte, erreicht mich am besten über LinkedIn. Und wenn ich nicht gerade zwischen Sicherheitskonzepten, Krisenübungen und Softwareentwicklung unterwegs bin, findet man mich am wahrscheinlichsten im Café, auf dem Rad oder in der Küche – je nachdem, wonach der Tag verlangt. Hauptsache: raus aus dem Kopf und rein ins echte Leben.
#82 - 25.04.2025